OP Bekleidung
OP-Bekleidung minimiert das Risiko von Infektionen während chirurgischer Eingriffe. Sie schützt den Körper des Operateurs. Vom Einweg-Schutzkittel über Schutzbrille bis hin zum kompletten OP-Dress bestehend aus Hose und Kasack, finden Sie bei medplus eine große Auswahl hochwertiger OP-Bekleidung.
OP-Bekleidung für Klinik & Krankenhaus
In jedem Tätigkeitsbereich ist die passende medizinische Schutzbekleidung wichtig – umso mehr kommt es auf OP-Bekleidung an, welche zu Ihren Bedürfnissen passt und gleichzeitig robust und atmungsaktiv bleibt. Egal, ob Sie sterile Einwegbekleidung oder waschbare Mehrweg-Artikel suchen – bei uns sind Sie richtig. Im Folgenden stellen wir Ihnen vor, welche OP-Bekleidung für bestimmte Nutzungen besonders geeignet sind und worauf Sie bei Ihrem Kauf achten sollten.
Kleider machen Leute – und retten Leben
Über viele Jahrhunderte hinweg wurde die medizinische Schutzkleidung lediglich mit seiner Bedeutung als Statussymbol assoziiert. Sie diente als gegenseitige Basis des Respekts zwischen Patient und Arzt, die seriöse Kleidung wurde jedoch auch nicht sonderlich öfter gewaschen als andere Kleidungsstücke. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts änderten sich die betreffenden Vorschriften und man achtete nun streng auf eine regelmäßige Reinigung sämtlicher verwendeter Bettlaken, Patientenkittel sowie der ärztlichen Kleidungsstücke.
Die damaligen präferierten Kittel waren üblicherweise weiß, weil sie sich so besser reinigen ließen. Mit der zunehmenden Verbreitung der Einwegkleidung verlegte man sich auf grüne bzw. blaue Einfärbungen, denn diese wirken im Unterschied zu weißer Kleidung fast blendfrei und beruhigend. Im Operationssaal bringt derartige OP-Bekleidung für Ärzte wie Patienten folglich zahlreiche Vorteile mit sich und erlaubt darüber hinaus die einfache Unterscheidung zwischen Zuständigkeitsbereichen in großen medizinischen Einrichtungen wie zum Beispiel innerhalb von Krankenhäusern.
OP-Bekleidung zeichnet sich durch ihre besondere Funktionalität aus und sollte die Haut so weit wie möglich vor Keimen isolieren. In der Regel sind die betreffenden Kleidungsartikel unisex hergestellt und dafür in verschiedenen Größen erhältlich. Auch für die reguläre Praxisarbeit eignen sich OP-Artikel durch ihren hohen Tragekomfort und ihre praktische Verarbeitungsweise.
OP-Kittel – Kleidungsstücke mit Tradition
Ursprünglich als generelle Oberbekleidung gedacht etablierte sich mit der Überholung der medizinischen Hygienekonzepte der OP-Kittel als Schutzausrüstung. Solche sterilen Kittel gibt es mit unterschiedlichen Verschlussmöglichkeiten, wie zum Beispiel als luftdurchlässige Wickelkonstruktionen mit Bändern oder mit vorderer bzw. hinterer Knopfleiste. Der sterile Foliodress Protect von Hartmann ist ein bewährtes Beispiel für einen OP-Kittel aus dem Sortiment in unserem Online-Shop.
OP-Kittel werden heute noch auf klassische Art und Weise verwendet. Allerdings dominieren sie tatsächlich im Operationssaal und werden ansonsten durch modernere, bequemere und vor allem schlupffertige Varianten wie Kasacks oder Schutzanzüge ergänzt.
Besonders bequem - Kasacks
Ein Kasack, auch geschrieben als Kasak, besteht aus einem kurzärmeligen oder ärmellosen Hemd mit einem V-förmigen Ausschnitt sowie einzelnen Taschen. Die Bezeichnung stammt aus dem Französischen und bezeichnete ursprünglich eine gängige Damenbluse. Im Unterschied zum langärmeligen Kittel werden multiresistente Keime bei kurzen Ärmeln statistisch gesehen seltener über die eigene Kleidung verbreitet. Manche Kasacks gibt es aber auch in offenen oder längeren Ausführungen. Zur Herstellung wird häufig reißfeste Baumwolle verwendet.
Bei medplus finden Sie praktische Kasacks in verschiedenen Größen, beispielsweise aus der Reihe Kasack Basel von MS.
Vollständige Abschirmung: Schutzanzüge
In manchen Fällen ist ein Ganzkörperschutz besonders entscheidend. Im Unterschied zu OP-Suits besitzen Schutzanzüge in der Regel einen Kopfschutz, welcher einer klassischen OP-Haube etwas ähnelt und im Genaueren das Kopfhaar bedeckt. Da Haare immer ein Kontaminationsrisiko darstellen sowie potenzielle Träger für gefährliche Partikel sind, eignen sich Schutzanzüge zum besonderen Schutz während sensibler Pflegeeinsätze, landwirtschaftlicher Arbeiten oder bei der Behandlung von schwerinfektiösen Patienten.
Ein versatiles Kleidungsstück für alle Bereiche ist der Schutzanzug 4565 CAT III von 3M. Schutzanzüge sind effektiv gegen Sprühnebel und besitzen manchmal eine abweisende Wirkung gegen radioaktives Material.
OP-Suits: Drei-Schicht-System gegen Keime
OP-Suits eignen sich als kombinierte OP-Bekleidung für den praktischen und raschen Ganzkörperschutz. Sinnvoll ist, wie bei anderer medizinischer Schutzbekleidung auch, der Einsatz atmungsaktiven und flüssigkeitsabweisenden Materials. Der Foliodress Suit zum Beispiel besteht aus einem dreischichtigen Vliesstoff, der genau diese Eigenschaften besitzt und zudem sehr leicht ist. Die mittlere Schicht besteht aus Mikrofaser, welche wandernde Keime abfängt.
Pflegeleichte OP-Hosen
Da die praktischen Kasacks nur aus Oberteilen bestehen, braucht es natürlich eine dazu passende Hose. Um den festen Sitz im Tagesverlauf zu garantieren, besitzen OP-Hosen meistens einen Gummizug auf Taillenhöhe. Gerade für den täglichen Bedarf sind wiederverwendbare Mehrweg-Modelle wie die OP-Hose Bochum von MS gut geeignet. Sie sind reißfest und lassen sich bei Bedarf bügeln.
Fuß- und rückenfreundlich – Die richtigen OP-Schuhe
Schuhe mit medizinischer Ausrichtung sind jeden Tag sehr hohen Belastungen durch ausgedehnte Wegstrecken oder langes Stehen während operativer Eingriffe ausgesetzt. Solche Einflüsse schlagen sich schnell in Form von Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen nieder, was weitere Verspannungen nur noch befördert. Genau wie bei alltäglichen Schuhen ist es daher wichtig, die richtigen OP-Schuhe für den richtigen Bedarf zu finden.
Medizinische Arbeitsschuhe erkennen Sie an ihrer atmungsaktiven Verarbeitung und ausreichend Raum für ein anatomisch vorgeformtes Fußbett. Manche OP-Schuhe bieten auch Platz für bereits verwendete orthopädische Einlagen. OP-Schuhe liegen zudem fest an und lassen sich mithilfe von Desinfektionsmitteln gründlich reinigen.
Schweißfüße? Von wegen! Bequeme OP-Socken
Für eine vollständige OP-Bekleidung sind alltägliche Socken auf keinen Fall geeignet. OP-Socken oder auch Arztsocken hingegen entsprechen hygienischen Grundanforderungen, indem sie kochfest sind und durch ihre Luftdurchlässigkeit und Venenfreundlichkeit bestechen. Weiche Nähte sorgen für ein angenehmes Tragegefühl wie zum Beispiel die Produkte von samco.
OP-Bekleidung günstig kaufen bei medplus
In unserem Online-Shop führen wir zahlreiche günstige Artikel für die OP-Bekleidung von namhaften Herstellern wie Hartmann, MS und Schürr. Unsere Artikelbeschreibungen enthalten detaillierte Auskünfte zu den einzelnen Produkten. Bei eventuellen Fragen beraten wir Sie gern per Telefon oder Mail.
FAQ Op-Kleidung
Was gehört alles zur Standard-OP-Bekleidung?
In den meisten Fällen zählt zur Standard-OP-Bekleidung eine OP-Hose, einen Kasack, OP-Schuhe und -Socken, eine OP-Haube sowie ein Mundschutz. Nach dem Einwaschen wird das OP-Outfit noch mit Kitteln, Schutzbrillen und anderen Kleidungsstücken sowie Einweghandschuhen ergänzt. Wenn eine OP mit einem Röntgen-Durchleuchter ausgeführt wird, wird vor dem Einwaschen ebenfalls eine Röntgen-Schürze angelegt, bevor der Waschraum betreten wird.
Wie wird OP-Kleidung richtig angelegt?
Nach dem Ablegen der Alltagsbekleidung samt jeglichen Schmuckgegenständen im unsterilen Bereich der OP-Umkleide wird im sterilen Bereich (beide Bereiche sind meist mit einer roten Linie getrennt) als erstes der Kasack sowie die Hose angezogen. Vorschriftsgemäß wird der Kasack dabei in die Hose gesteckt und die Ärmel bis zu den Schultern hochgekrempelt, um sich beim späteren Einwaschen nicht wieder unsteril zu machen. Socken und Schuhe werden ordnungsgemäß angezogen und lange Haare hochgesteckt sowie anschließend unter einer OP-Haube versteckt, damit später keine Haare in den OP-Bereich fallen können. Barthaare müssen ebenfalls so versteckt werden, dass kein Risiko mehr besteht, dass diese in den OP-Bereich fallen. Am Ende wird der Mundschutz sorgsam angelegt.
Wie wird eine OP-Schürze richtig angezogen?
Nach dem Einwaschen dürfen Sie nichts berühren, damit Ihre Hände steril bleiben. Die OP-Schwester hält zum Anlegen des OP-Kittels diesen auf, sodass Sie bequem reinschlüpfen können. Achten Sie dabei drauf nur die Innenseite des Kittels zu berühren. Ohne die Einweghandschuhe dürfen Sie nichts berühren, daher korrigiert die OP-Schwester den Sitz des Kittels, während der Springer den Kittel hinten verschließt. Anschließend ziehen Sie mithilfe der OP-Schwester die Handschuhe an. Nun können Sie sterile Dinge anfassen, vermeiden Sie, sich unterhalb des Bauchnabels sowie an den Achseln anzufassen. Trotz OP-Kleidung gelten diese Bereiche nur als halb-steril, was den Wechsel der Handschuhe zu Folge hat. Bei Wickelkitteln wie dem OP-Kittel-Foliodress Protect hilft Ihnen der Springer beim vollständen anlegen/wickeln.
Welcher Arzt trägt welche Farbe?
Farbe | Fachpersonal/Fachbereich | Vorteile der Farbe |
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Weiß |
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Grün |
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Blau |
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Rosa |
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Lila |
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Warum tragen Ärzte im OP grün und blau und nicht weiß?
Während Operationen wird ein helles weißes Licht verwendet, um alles genauestens betrachten zu können. Vor allem bei längeren Operationen kann dieses Licht Augenreizungen und -ermüdungen bei den Chirurgen auslösen. Weiße Arbeitskleidung reflektiert dieses Licht sehr stark, was eine erhöhte Augenreizung zur Folge hat. Blaue oder grüne OP-Bekleidung schluckt das Licht und schont somit die Augen, ohne den OP-Bereich zu verdunkeln. Außerdem weisen diese Farben einen höheren Kontrast zu den roten Farbtönen des Blutes auf, was die visuelle Wahrnehmung verbessert und die Konzentration der Ärzte unterstützt.