Was gehört in die Reiseapotheke Icon

Was gehört in die Reiseapotheke – die Checkliste für Ihren Urlaub

Die Sommerferien stehen vor der Tür und es verlockt die Aussicht auf einen erholsamen Urlaub? Ihre Koffer sind gepackt, Ihre Schutzimpfungen aufgefrischt und die für Ihr Reiseziel geltenden Reisehinweise haben Sie berücksichtigt – eigentlich kann es jetzt endlich losgehen, oder?

Fast! Ihre Reiseapotheke sollte nämlich unbedingt aufgefrischt und ergänzt werden. Wir zeigen Ihnen, was in die Reiseapotheke gehört, welche Insider-Tipps Ihnen unangenehme Überraschungen ersparen und welche Checklisten Ihnen bei der Zusammenstellung helfen können.

Gepackte Koffer für den Urlaub

Ein vielfältiges Innenleben – was gehört normalerweise in die Reiseapotheke?

Eine Reiseapotheke enthält vielfältige Mittel zur Schmerzlinderung, Insektenabwehr und notdürftigen Wundversorgung. Ob es sich nun um Übelkeit im Flugzeug, Zeckenbisse oder eine blutende Schnittwunde handelt – die Reiseapotheke schiebt zwar bei anhaltenden Beschwerden den Arztbesuch nicht auf, besänftigt aber akutes Unwohlsein und trägt damit zu einem besseren Urlaub bei.

In jedem Fall gehört ein Erste-Hilfe-Set, wie Sie es auch separat kaufen, in die Reiseapotheke. In diesem sind vielerlei Verbandmaterialien und Pflaster enthalten, mit denen Sie spontane Verletzungen versorgen können. Ein Desinfektionsmittel eignet sich außerdem gut für präventive Hautdesinfektion wie auch die Desinfektion von Schnitt- und Schürfwunden, was zur Abwehr von Infektionen beiträgt. Ein Zeckenschutz, oft in Scheckkartengröße, ist zu guter Letzt leicht zu verstauen und höchst praktisch.

Reiseapotheken individuell zusammengestellt oder

Reiseapotheken können Sie in der Regel entweder online bestellen oder in einer regulären Apotheke kaufen. Erstere konzentrieren sich eher auf Wundversorgung und Erste Hilfe, letztere enthalten gängige Schmerzmittel. Eine bereits zusammengestellte Reiseapotheke wie beispielsweise die Söhngen Traveller Reiseapotheke können Sie zum Beispiel in einer Apotheke besorgen und stellt eine gute Grundlage dar. Es ist aber stets sinnvoll, diese individuell zu ergänzen.

Was gehört zusätzlich in meine Reiseapotheke?

Eine ausreichende Menge an persönlichen Dauermedikamenten gehört nach Absprache mit Ihrem behandelnden Hausarzt genauso gut in eine Reiseapotheke wie ärztliche Atteste, die gerade im Fall von Betäubungsmitteln den Eigenbedarf anzeigen.

Grundsätzlich ist jede Reiseapotheke auf die individuellen Bedürfnisse des oder der Reisenden auszurichten, damit diese sich auch fern von ärztlicher Hilfe rudimentär versorgt wissen. Reiseapotheken und die darin enthaltenen Medikamente dürfen jedoch nicht zur dauerhaften Behandlung angewandt werden. Sollten Ihre Beschwerden länger als zwei Tage anhalten, suchen Sie auf jeden Fall medizinische Unterstützung.

Einige Leitfragen für die Zusammenstellung einer Reiseapotheke

Um Ihre Reiseapotheke individuell anzupassen, geben wir Ihnen drei Leitfragen zur Hand, die Ihnen das Packen erleichtern werden:

  • Wie groß ist meine Gruppe? Sind Sie alleine, nur mit wenigen Mitreisenden oder gar in einer großen Reisegruppe unterwegs? In größeren Gruppen müssen einzelne Sensibilitäten auf bestimmte Medikamente, Allergien etc. definitiv berücksichtigt werden. Kinder benötigen gegebenenfalls andere Medikamente als Sie selbst. Dementsprechend umfangreich kann dann Ihre Reiseapotheke ausfallen. In Bezug auf Hunde finden Sie in den unteren Abschnitten spezifische Hinweise.
  • Wie lang ist mein Aufenthalt? Daran orientiert sich die Menge Ihrer medizinischen Vorräte. Packen Sie dabei vorsichtshalber etwas mehr ein, als Sie für Ihre Reise eigentlich brauchen würden.
  • Wo bin ich unterwegs? Damit ist konkret Ihre Nähe zur medizinischen Notversorgung gemeint. Bleiben Sie den Großteil Ihres Urlaubes innerhalb eines All-Inclusive-Hotels oder wandern Sie wochenlang in den Bergen? Mangelhafte Trinkwasserqualität erhöht zum Beispiel das Risiko einer Durchfallerkrankung, was direkte Auswirkungen auf die Ausstattung Ihrer Reiseapotheke hat. Obwohl man auch in relativ geschützten Räumen stets für den Notfall gewappnet sein sollte, erfordern Wander- und Naturaufenthalte zusätzliche Ausstattungen – und das auch in der Reiseapotheke.

Bevor es losgehen kann – vor dem Reiseantritt

Schnell gemacht und doch so leicht zu vergessen – überprüfen Sie stets vor Ihrer Reise die Verfallsdaten der eingepackten Medikamente und Materialien! Wenn diese ein abgelaufenes Haltbarkeitsdatum aufweisen, fallen sie am Ende wirkungslos oder in manchen Fällen sogar schädlich aus.

Teilen Sie den Vorrat Ihrer Reiseapotheke am besten auf Handgepäck und Koffer bzw. Reisetasche auf, für den Fall, dass Sie eines der Gepäckstücke verlieren sollten – auf diese Weise werden zumindest Ihre körperlichen Beschwerden in einem Notfall gelindert. Es empfiehlt sich, Verbandmaterial und sperrige Inhalte im Koffer zu lassen, leichte Schmerzmittel wie z. B. Ibuprofen dagegen im Handgepäck zu verstauen sowie täglich einzunehmende Medikamente und Mittel gegen Übelkeit, Erbrechen oder Sodbrennen.

Apropos Handgepäck: Manche Reiseapotheken enthalten Flüssigkeiten wie Hustensäfte oder Ähnliches. Bei Flügen darf jedoch nur eine bestimmte Menge an Flüssigkeiten mitgeführt werden. Informieren Sie sich deshalb vor Reiseantritt über die Vorschriften, die für Ihr Handgepäck gelten. Beachten Sie dabei, dass diese außerhalb der EU abweichen können.

Universelle Reiseapotheken-Checkliste

Medikamente für die Reiseapotheke

Nun geht es an‘s Packen! Reduzieren Sie den Inhalt der Reiseapotheke, indem Sie lediglich Medikamente einpacken, mit denen Sie selbst bereits gute Erfahrungen gemacht haben. Sie können sich dabei an unserem Packvorschlag orientieren. Allgemein gehören folgende Inhalte (mit individuellen Anpassungen) in jede Reiseapotheke

  • Desinfektionsmittel, auch für kleinere Wunden
  • Sonnenschutz: Egal, wo Sie sich aufhalten, der Schutz Ihrer Haut hat oberste Priorität. Die Reiseapotheke sollte auf jeden Fall dafür gerüstet sein. Für Erwachsene empfiehlt sich ein Mittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, bei Kindern sollten nur Sonnenschutzmittel mit LSF 50 verwendet werden.
  • Fieberthermometer (bruchsicher): Nehmen Sie lieber kein gläsernes Fieberthermometer, sondern ein robustes Modell in den Urlaub. Manche Mediziner und Reisespezialisten raten außerdem von digitalen Fieberthermometern ab, denn diese werden manchmal durch wärmeres Klima funktional beeinträchtigt.
  • Mückenschutz: Dieses gibt es als Gel, Stichheiler oder Öle. Letztere wie z. B. Eukalyptus-Öl wirken zwar zunächst recht gut, halten aber nicht sehr lange an – bei wärmerem Klima gilt außerdem durch Schwitzen eine kürzere Wirkzeit als auf der Packung angegeben.
  • Zeckenschutz: Dazu zählt zum Beispiel die bekannte Zeckenkarte. Sie ist leicht in einem Seitenfach der Reiseapotheke oder im Portemonnaie zu verstauen.

WERO Zeckenkarte mit Lupe

Mithilfe der Zeckenkarte mit Lupe von WERO lassen sich in der Haut festgebissene Zecken schnell und präzise entfernen. Die Zeckenkarte ist aus transparentem Kunststoff gefertigt und besitzt die Größe einer Scheckkarte, weshalb sie sich leicht zum Beispiel in einer Reiseapotheke oder im Portemonnaie unterbringen lässt.

  • Breitspektrumantibiotikum: Da Antibiotika ohnehin verschreibungspflichtig sind und nur in den äußersten Notfällen präventiv verwendet werden sollten, reduzieren Sie am besten die Antibiotika in Ihrer Reiseapotheke auf wenige Mittel. Ein Breitspektrumantibiotikum schlägt gegen mehrere starke Beschwerden an, z. B. gegen Atemwegsinfektionen, krampfartige Durchfälle oder Fieberzustände. Verwenden Sie besser keine lokal wirkenden Antibiotika und besprechen Sie sich stets mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
  • Gegen Husten: Neben milden natürlichen Mitteln und genügend Flüssigkeitszufuhr gibt es dafür auch Sekretlöser, z.B. in Tablettenform. Achten Sie bei Flugreisen im Handgepäck darauf, dass eine Flasche nicht zu viel Flüssigkeit enthält.
  • Evtl. Antiallergika: Deren Wirkspektum und ihre Erscheinungsform richten sich ganz nach Ihnen – bei Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien. Insektenstichen und vielem mehr können Antiallergika schnell Ihre Urlaubsqualität steigern.
  • Generelle Schmerzmittel: Ibuprofen 400 und Paracetamol reichen für solche Zwecke vollkommen gegen Kopf-, Zahn, Gliederschmerzen sowie Fieber und Erkältung aus. Achtung: Gerinnungshemmende Schmerzmittel sollten z.B. in Dengue-Gebieten nicht verwendet werden.
  • Generelles Mittel gegen Durchfall: Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten – die Einnahme stark abführender Mittel kann bei bestimmten Tropenkrankheiten schnell den Gesundheitszustand verschlimmern.
  • Generelles Mittel gegen Verstopfungen: Dazu gehören natürliche Abführmittel wie Trockenobst oder Leinsamen, Mittel mit Natriumpicosulfat & Bisacodyl sowie Laktulose & Makrogol.
  • Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen/Antivertiginosa: Hier reicht die Bandbreite der Antivertiginosa von natürlichen Mitteln bis zu klassischen Medikamenten. Sie bieten sich vor allem im Handgepäck im Flugzeug oder im Auto an.
  • Mittel gegen Sodbrennen: Genau wie bestimmte Antivertiginosa gibt es diese auch als Kautabletten, die eine unangenehme Einnahme zusammen mit Flüssigkeit nicht benötigen.
  • Mittel gegen Augen- und Hautinfektionen/-ausschläge: Hydrocortisonhaltige Cremes zum Beispiel helfen nicht nur gegen Hautausschlag, sondern auch gegen Sonnenbrand und entzündete Insektenstiche.
  • Zäpfchen, Salben oder Gele gegen diverse Pilzinfektionen: Pilzinfektionen wie einfacher Fußpilz stellen sich besonders gerne im Urlaub ein und sind recht unangenehm. Verhindern Sie Komplikationen und haben Sie Gegenmittel in der Reiseapotheke stets zur Hand.
  • Erkältungsmittel: Dazu gehören Ohrentropfen, Nasentropfen zum Abschwellen und Schleimlöser für verstopfte Nasennebenhöhlen. Die rechtzeitige Befreiung letzterer verhindert Schäden während eventueller Flugreisen.
  • Wundversorgung: Dazu zählen insbesondere:
  • Verhütungsmittel: Auch hier entscheiden Sie individuell. Besonders die Anti-Baby-Pille als täglich einzunehmendes Präparat wird häufig im Handgepäck mitgeführt.
  • Notrufnummern & Telefonnummern deutschsprachiger medizin. Versorgungsstellen: Sollten Ihre Beschwerden groß sein oder nach 1 bis 2 Tagen nicht abklingen, ist auf jeden Fall ein Arzt aufzusuchen. Sie sparen sich wertvolle Zeit und Umstände, indem Sie die Anlaufstellen für deutschsprachige Ärzte und Kliniken gleich zur Hand haben.
  • Impfpass: Dieser unterstützt Sie, wenn Sie doch einen Arzt im Ausland aufsuchen müssen.

Sie sehen also, dass eine Reiseapotheke viele Eventualitäten abdecken soll, sodass alles zwischen einfachen Schnittwunden und Infektionen versorgt werden kann. Am Ende Ihres Packvorganges sollte eine kompakte, aber detaillierte Reiseapotheke stehen. 

Söhngen TRAVELLER Reiseapotheke

Die handliche TRAVELLER-Reiseapotheke von Söhngen ist der ideale Begleiter für unterwegs. Sie besteht aus einem Kunstfaser-Softbag, der mit einer Vielzahl von verschiedenen Verbandsmaterialien für die Erstversorgung kleinerer und größerer Wunden gefüllt ist. Auch Zubehör, wie eine Schere, eine Pinzette und Schutzhandschuhe, ist in der zweifarbigen Tasche enthalten. Sie lässt sich dank ihrer kompakten Größe bequem im Wanderrucksack oder Reisegepäck verstauen und ist zusätzlich mit zwei Trageschlaufen ausgestattet.

Reiseapotheke für warme Gebiete

Je nach Region sollten Sie in wärmeren Gebieten z. B. Medikamente gegen Malaria mitführen sowie Tabletten auf Silberionen-Basis zur Wasserfilterung. Auch ein erweiterter Mückenschutz für Malariagebiete, d. h. ein Repellent, Imprägnierungsmittel, imprägniertes Moskitonetz u. a. können Ihnen Ihren Aufenthalt wesentlich angenehmer gestalten.

Lassen Sie sich jedoch durch die Wärme nicht zu dem Gedanken verführen, auf bestimmte wärmende Mittel zu verzichten: Selbst in warmen Gebieten kann das Einpacken einer Wärmflasche oder eines Heizkissens zum Beispiel unangenehme Verspannungen unkompliziert lindern.

Achten Sie in den Tropen außerdem auf einen höheren Vorrat an Pflastern, Verbänden und Wunddesinfektionsmitteln: Durch eine höhere Dichte von Keimen, Insekten und erhöhter Luftfeuchtigkeit sind Infektionen von Hautwunden dort wahrscheinlicher. Zäpfchen und Tabletten schmelzen außerdem in zu heißen Temperaturen – achten Sie also auf eine kühle, trockene Lagerung Ihrer Reiseapotheke.

Verzichten Sie zu guter Letzt auf das Mitnehmen von Acetylsalicylsäure (ASS), denn diese erhöht bei bestimmten Tropenerkrankungen das Risiko für Blutungskomplikationen.

Was gehört in eine Reiseapotheke für Schwangere?

Da nur wenige evidenzbasierte Studien zur Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft existieren, sind viele Medikamente sicherheitshalber mit großer Vorsicht und unbedingt nur nach Absprache mit dem betreuenden Arzt einzunehmen.

Während einer Reise, bei der eine sofortige medizinische Versorgung nicht immer gewährleistet werden kann, empfiehlt sich jedoch zumindest ein kleiner Vorrat an erlaubten Schmerzmitteln. Paracetamol ist dann Ibuprofen vorzuziehen, genauso wie das Antihistaminikum Doxylamin gegenüber Diphenhydramin. Halten Sie in jedem Fall stets Rücksprache mit Ihrem Hausarzt, welche Medikamente für Ihre Schwangerschafts-Reiseapotheke geeignet sind.

Was gehört in eine Reiseapotheke für Hunde?

Hund sitzt im Auto

Wer mit seinem Hund im EU-Ausland reist, hat unter anderem stets auf eine gültige Tollwutimpfung und Chipkennzeichnung zu achten. Wollen Sie Ihren Hund in den Urlaub mitnehmen, ist die Anschaffung einer speziellen Reiseapotheke für Hunde unbedingt anzuraten. Ihr Inhalt besteht häufig aus:

  • Augenspülung
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Pflanzliches Durchfallmittel oder spezielle Antibiotika wie Relafalk
  • Verschreibungspflichtigem Schmerzmittel
  • Evtl. Reise- bzw. Beruhigungstabletten (Beratung durch Haustierarzt zu empfehlen)
  • Einwegspritze zur Verabreichung von Medikamenten
  • Calcium-Trinkampullen gegen Insektenstiche & Allergien
  • Zeckenschutz: z. B. Karte, Hebel, Zange, Pinzette, Haken; Tabletten (mit Wirkstoffen wie Nexgard, Bravecto, Permithrin – nur für Hunde!), „Spot-on“-Präparate (mit Fipronil)
  • Wund- & Heilsalbe
  • Fieberthermometer
  • Verbandmaterial (Watte, Polstermaterial, Tupfer, Elastikbinde, Klebeband)
  • Verbandsschere
  • Holzspatel (zur Stärkung & Stabilisierung von Verbänden an Frakturen)
  • Wattestäbchen
  • Ohrreiniger
  • Einmalhandschuhe
  • Maulkorb (zum Selbstschutz während evtl. schmerzhafter Behandlungen)
  • Taschenlampe

Die Reiseapotheke für Hunde ähnelt in mancher Hinsicht Ihrer eigenen, sollte aber stets separat mitgeführt werden. 

PocDoc Pet, Erste-Hilfe Set für Hunde & Katzen

Das innovative PocDoc Pet von Innotas ist das erste intelligente Erste-Hilfe-System für Hunde. Es bietet alles, was für die erste Hilfemaßnahme des Tiers benötigt wird. Wundreinigungstücher, Polsterwatte, Rettungsdecke und Zecken-& Splitterpinzette beinhaltet das Set. Mit diesem Inhalt können auch Katzen und Menschen im Notfall behandelt werden.

Fazit – Was gehört in die Reiseapotheke?

Person wartet mit Reisekoffer

Jede Reiseapotheke sollte für die Versorgung Schmerzen und oberflächliche Verletzungen ausgestattet sein. Sie richtet sich aber auch nach den Bedürfnissen ihres Benutzers und ist eine Chance, den eigenen Urlaub deutlich angenehmer zu gestalten. Nutzen Sie deshalb die Gelegenheit und werfen Sie einen letzten Blick auf Inhalt und Mindesthaltbarkeitsdaten. Auf diese Weise können Sie entspannt in den Sommerurlaub starten!

FAQs

Sollte ich bestimmte Medikamente und Spritzen ärztlich bescheinigen lassen?

Ja, denn manchmal kann es diesbezüglich zu Problemen bei der Zollkontrolle kommen.

Kann ich meine Medikamente nicht einfach im Urlaub kaufen?

Gerade bei Auslandsaufenthalten wird dazu geraten, seinen Medikamentenvorrat selbst mitzuführen – manche Medikamente werden auch als anders wirkende Präparate vertrieben, weisen unvollständige oder fehlende Haltbarkeitsdaten auf und enthalten Beipackzettel, die sich für fremdsprachige Touristen nicht ohne Weiteres entziffern lassen.

Wie sollte meine Reiseapotheke gelagert werden?

Für eine Reiseapotheke empfiehlt sich eine kühle, trockene Lagerung an temperaturstabilen Orten zwischen ca. 18 und 25 °C. Da das unterwegs nicht immer zu gewährleisten ist, bietet sich zum Beispiel eine Unterbringung in einer Kühltasche an.

Was sollte ich in puncto Betäubungsmittel berücksichtigen?

Betäubungsmittel dürfen nur für den eigenen Bedarf mitgeführt werden. Im Schengen-Raum gilt eine betreffende ärztliche Bescheinigung außerdem maximal 30 Tage. Außerhalb des Schengen-Raumes gelten länderspezifische Vorschriften. Das BfArM gibt Ihnen dazu noch genauere Auskünfte.

Was habe ich als Diabetiker/in zu beachten?

Mit einer Diabeteserkrankung sollten Sie Ihr Zubehör in beiden Gepäckstücken (Haupt- und Handgepäck) unterbringen, um stets darauf Zugriff zu haben. Dazu gehören zum Beispiel gekühlte Insulinpräparate, Ihr Messgerät und U-100-Spritzen, für den Fall, dass sich Ihr Pen als defekt herausstellt. Führen Sie außerdem Ihren Internationalen Diabetes-Ausweis mit.

Reicht bei Bedarf auch mein Verbandskasten als Reiseapotheke aus?

Auf schmerzstillende Medikamente und Antibiotika sollten Sie zwar nicht verzichten, bei Autoreisen lässt sich ein DIN Verbandskasten aber auch erweitern. Ergänzen Sie Ihren Verbandkasten am besten um die folgenden Mittel:

  • Alkoholtupfer
  • Desinfektionsmittel
  • Geringer Vorrat an kleinen Einmalspritzen (5 x 2 ml, 5 x 5 ml, 2 x 10 ml)
  • Geringer Vorrat an Einmalkanülen (5 x Größe 01, 5 x Größe 12)

Sie haben noch Fragen?

Für umfassende Beratung hinsichtlich Ihrer idealen Reiseapotheke wenden Sie sich am besten an Ihren Hausarzt oder Apotheker. Wir von medplus wünschen Ihnen einen erholsamen und gesunden Sommer!