Augenarztbedarf

Hüten wie einen Augapfel – die Notwendigkeit des Augenarztbedarfs

Die Augenheilkunde, fachsprachlich Ophthalmologie genannt, beschreibt die Lehre von den Augenkrankheiten. Sie setzt sich grundlegend mit den Erkrankungen sowie Verletzungen des Auges, der Lider sowie der dazugehörigen Muskulatur bis hin zu der Sehrinde des Gehirns auseinander. Dabei stehen Prävention, Diagnose und die medizinische Behandlung im Mittelpunkt der augenärztlichen Aufgabenfelder.

Daraus resultiert eine Vielzahl benötigter Untersuchungen sowie Therapien, welche wiederum verschiedene Hilfsmittel erfordern. Neben analogen Tafeln ist nicht selten eine technisch ausgefeilte, präzise arbeitende Ausstattung vonnöten. Eine Auswahl an Augenarztbedarf können Sie in unserem Online-Shop kaufen.

Von Vorsorge bis Operation – Die Arbeit als Augenmediziner

Eine der wichtigsten Aufgaben auf dem Gebiet der Augendiagnostik ist die Vorsorge, da es sich bei dem Auge um eines der empfindlichsten Sinnesorgane des Menschen handelt. Zudem unterliegt es dem Anspruch einer permanenten Funktionsfähigkeit. Daher ist ein regelmäßiger Besuch beim Augenarzt, mit Ausnahme von vorzeitigen Beschwerden, ab ca. dem 40. Lebensjahr anzuraten. Dies kann dabei helfen, die Alterssichtigkeit, aufkommende Augenerkrankungen sowie die Anzeichen einer Netzhautablösung frühzeitig zu erkennen.

Die Therapie von Sehstörungen und Erkrankungen des Auges, wie dem Grünen oder Grauen Star, sind ebenfalls essenziell. Überdies gehören Operationen dazu.. Kleinere operative Eingriffe, zum Beispiel die Lasertherapie, werden in den augenärztlichen Praxen durchgeführt, während für größere Operationen Kliniken zuständig sind.

Der Beruf als Augenmediziner ist also ebenso vielfältig wie die benötigten Instrumente. Für eine bessere Orientierung geben wir Ihnen im Folgenden einen Überblick über bedeutende Faktoren des Augenarztbedarfs.

Keine Untersuchung ohne Spaltlampe

Eines der wichtigsten augenärztlichen Instrumente und damit unabdingbarer Augenarztbedarf ist die Spaltlampe, welche dem Namen nach ein spaltförmiges Licht aussendet. Mit diesem werden die Augen belichtet und mittels des enthaltenen Stereomikroskops bis zu 60-fach vergrößert betrachtet.

Es gibt drei unterschiedliche Belichtungsarten: direkt, gestreut oder seitlich. Auf diese Weise dient die Spaltlampe der Untersuchung von Netzhaut, Glaskörper sowie Sehnerv. Im Vorhinein ist eine Erweiterung der Pupillen mit Hilfe von Augentropfen vonnöten. Überdies besitzen einige Modelle ein Gerät für die Messung des Augeninnendruckes.

Der Blick hinter die Fassade – die Betrachtung des Augenhintergrundes

Das Ophthalmoskop oder auch der Augenspiegel ist ein weiteres Mitglied des Augenarztbedarfes. Es dient einer intensiven Betrachtung des Augenhintergrundes. Mit inbegriffen sind unter anderem die Netzhaut, die Versorgungs-Blutgefäße, die Makula (dem Punkt des schärfsten Sehens) sowie der Glaskörper. Somit können Augenmediziner zum einen das Vorkommen von Veränderungen, Löchern, Rissen bis hin zu einer Ablösung der Netzhaut feststellen. Zum anderen besteht die Möglichkeit der Diagnose von Glaukomerkrankungen oder Tumoren.

Es gibt zwei verschiedene Varianten der Ophthalmoskopie, sowohl eine direkte als auch eine indirekte, welche jeweils unterschiedliche diagnostische Blickwinkel aufzeigen.

Detailansicht oder Komplettblick – direkte oder indirekte Ophthalmoskopie?

Bei der direkten Ophthalmoskopie entsteht ein stark vergrößertes, aufrechtes und 2-dimensionales Bild, indem die Spaltlampe inklusive Lupe oder ein beleuchteter Augenspiegel sehr nah am Auge des Patienten platziert wird. Dies ermöglicht die Begutachtung feinster Details des Augenhintergrundes, während ein Komplettblick auf das Auge verwehrt bleibt.

Dafür gibt es die indirekte Methode. Hier wird eine externe Lichtquelle, welche üblicherweise auf dem Kopf des Augenarztes platziert wird, zusammen mit einer Lupe in einem größeren Abstand zum Patienten genutzt. Mit einer Extra-Ausstattung können auch beide Augen betrachtet werden. Im Laufe des Verfahrens entsteht ein 3-dimensionales Abbild des vollständigen Auges, sodass beispielsweise die Netzhautperipherie inspiziert werden kann. Dabei steht die Projektion aber auf dem Kopf und liefert einen weniger tiefen Einblick.

Die Kontaktglasuntersuchung mittels Spaltlampe führt beide Diagnostikmethoden zusammen, da die Netzhaut vollständig mit einer hohen Vergrößerung eingesehen werden kann.

Bei allen drei Varianten ist die vorherige Weitung der Pupille mithilfe von Augentropfen zu beachten. Dies ermöglicht zusätzlich eine Untersuchung der Augenlinse.

Ophthalmoskop ist nicht gleich Ophthalmoskop – die verschiedenen Modelle

Resultierend aus den verschiedenen Arten der Ophthalmoskopie gibt es unterschiedliche Modelle von Augenspiegeln. Dazu gehören Kopf-, Brillen- sowie Taschenophthalmoskope. Bei der Auswahl zu beachten ist, neben des angestrebten Einsatzbereiches, die Art der Beleuchtung, Benutzerfreundlichkeit sowie Qualität der entstehenden Abbilder.

Auch eine Frenzelbrille darf nicht fehlen

Die Kontrolle des Gleichgewichtorgans mittels einer Nystagmusuntersuchung gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet eines Augenarztes. Zu diesem Zweck entwickelte Hermann Frenzel eine Brille für die Beobachtung des Nystagmus, einer unbewussten, kontinuierlichen Augenbewegung, welche auf eine krankheitsbedingte Beeinträchtigung des Gleichgewichtorgans hinweisen kann.

Die Frenzelbrille, auch genannt Nystagmusbrille, sorgt für eine vergrößerte sowie beleuchtete Betrachtung der Augen, sodass auch deren Bewegungsmuster ausgewertet werden können. Dabei mindert sie sowohl die Sehschärfe als auch die Fixationsfähigkeit des Patienten.

Vielfältig einsetzbar und ohne Technik nutzbar – die Sehprobentafeln

Ein technikfreier, aber besonders wichtiger Gegenstand des Augenarztbedarfs sind die Sehprobentafeln. Sie folgen dem Prinzip Anschauen und Beschreiben des Gesehenen durch die Patienten. Ihr Einsatz kann schmerz- und mühelos Aufschluss über die Sehschärfe (den Visus), das räumliche Sehvermögen oder die Fähigkeit zum Farbensehen geben. Somit eignen sie sich vor allem für die Diagnose bei Kindern sowie Kleinkindern.

Das Spektrum an Sehtesttafeln ist weitgefächert. Es gibt verschiedene Modelle, zugeschnitten sowohl auf den diagnostischen Zweck als auch die Zielgruppe. Gerade für Kinder gibt es eine Auswahl an geeigneten Motiven.

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Neben dem Ophthalmoskop von Heine können Sie in unserem Online-Shop von medplus Verschiedenes aus dem Augenarztbedarf kaufen. Dazu gehört vorrangig eine umfangreiches Sortiment an Sehprobentafeln für unterschiedliche Untersuchungen sowie Frenzelbrillen und deren Zubehör.

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