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Sie sind aus dem Leben vieler älterer Menschen nicht mehr wegzudenken. Ob beim sicheren Gang auf die Toilette, dem Anziehen der Strümpfe, beim Duschen, Ausschalten des Herdes oder beim komfortablen Aufstehen – für quasi jede Situation gibt es heute Hilfsmittel, die den Alltag von Senioren enorm erleichtern und die Eigenständigkeit fördern.

Mit steigendem Alter nimmt die Mobilität vieler Menschen zunehmend ab. Altersbedingte Krankheiten, wie Arthrose, Osteoporose oder Diabetes, führen dazu, dass sich Senioren weniger bewegen. Schmerzen in den Gelenken und den Knochen bewirken, dass sie sich in eine Schonhaltung begeben. Ein Teufelskreis beginnt, denn je mehr der Körper in seiner Beweglichkeit eingeschränkt wird, desto schneller bauen die Muskeln ab. Schließlich wird jede Bewegung zu einem Kraftakt und die Motivation, sich zu bewegen, lässt zunehmend nach. Leben ältere Menschen zudem allein, stellen sie bereits kleinsten Aufgaben im Alltag vor große Herausforderungen.

Um das Leben älterer und pflegebedürftiger Menschen zu erleichtern und die Eigenständigkeit zu fördern, gibt es die kleinen Helfer mit großer Wirkung. Bekannt unter Alltagshilfen oder Hilfsmittel sind sie die Helden des Alltags für viele Senioren. Dabei wird zwischen medizinischen und technischen Hilfsmitteln, Pflegehilfsmitteln sowie orthopädischen/therapeutischen Hilfsmitteln unterschieden.

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Was sind Hilfsmittel bzw. Alltagshilfen für Senioren?

Zu Hilfsmitteln bzw. Alltagshilfen für Senioren zählen Pflegehilfsmittel, orthopädische /therapeutische, medizinische und technische Hilfsmittel, die sich in weitere Untergruppen wie Hilfsmittel für die häusliche Pflege unterteilen lassen. Sie helfen dabei, körperliche Defizite auszugleichen, den Alltag weiterhin möglichst selbstständig zu bestreiten, den Gesundheitszustand zu beobachten und/oder die häusliche Pflege zu erleichtern. Hilfsmittel für Senioren können beispielsweise Hebehilfen, Lagerungshilfen, oder Badewannenlifte sein. Es gibt Alltagshilfen für ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Denkspiele fördern z.B. die geistige Leistungsfähigkeit, Rollatoren steigern hingegen die Mobilität. Greifhilfen als weiteres Hilfsmittel erleichtern u.a. das Aufheben und Herunterholen von Gegenständen und stärken zusätzlich die Muskulatur in den Händen.

Technische Hilfsmittel für Senioren

Technische Hilfsmittel – Mehr Sicherheit für unterwegs und ein gutes Gefühl zu Hause

Technische Hilfsmittel, wie elektronische Assistenzsysteme, erleichtern den Alltag pflegebedürftiger Menschen im eigenen zu Hause erheblich. Geräte wie ein Hausnotruf, bei dem per Knopfdruck der Notarzt gerufen werden kann, oder ein AAL System, welches Stürze von Personen erkennt sowie mit allen elektronischen Geräten im Haushalt gekoppelt ist, bieten hohen Komfort und Sicherheit in den eigenen 4 Wänden. Zudem motivieren Elektromobile oder Rollatoren wieder zu einem Ausflug im Freien mit Familie und Freunden.

Beispiele gängiger technischer Hilfsmittel:

  • Pflegebetten
  • Hilfen für die Nutzung des Pflegebettes (Boden-Deckenstange, Bettgalgen, Hebelifter)
  • Lagerungshilfen
  • Aufsteh-, Steh- und Umsetzhilfen
  • Alle Arten von Griffen (Stützgriffe, Haltegriffe, Boden-Deckenstangen)
  • Gehstöcke und -stützen, Gehräder, Deltaräder, Rollatoren
  • Rollstühle, fahrbare Arbeitsstühle und mobile Sessel
  • Hausnotrufsysteme

Mit zunehmendem Alter steigt das Sturzrisiko bei älteren Menschen. Dann sollte möglichst schnell jemand in unmittelbarer Nähe oder ein Telefon griffbereit sein, um Hilfe rufen zu können. Ist keines von beiden vorhanden, gerät die betroffene Person oft in Panik, was zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen kann, wie Herz-Kreislaufprobleme und versehentliche Selbstverletzungen. Dafür bieten technische Hilfsmittel, wie Seniorennotruf-Geräte, hervorragende Abhilfe. Diese bieten Sicherheit und nicht nur Senioren, sondern auch ihren Angehörigen ein gutes, sicheres Gefühl.

Folgende Sicherheitssysteme haben sich in den letzten Jahren am meisten bewährt und sind bei Senioren beliebt:

  • Hausnotruf
  • Mobiler Notruf
  • Seniorenhandy
  • Demenz-GPS-Ortungssysteme 
  • Ambient Assisted Living (AAL)
Medizinische Hilfsmittel für Senioren

Medizinische Hilfsmittel – Gesundheit immer und überall im Blick

Medizinische Hilfsmittel sind Gegenstände, die vom Betroffenen selbst genutzt werden. Sie gleichen körperliche oder organische Defizite aus und/oder lindern diese. Darunter zählen beispielsweise Bandagen, Blutzuckermessgeräte, Orthesen, Kompressionsstrümpfe und Einlagen. Sie unterstützen neben der körperlichen Heilung bzw. Gesundung, auch die weitere Teilhabe am alltäglichen Leben und Freizeitaktivitäten.

Werden medizinische Hilfsmittel für Senioren benötigt, können diese bei der Krankenkasse beantragt werden. Jeder mit Bedarf hat einen gesetzlichen Anspruch darauf. Im Hilfsmittelverzeichnis sind alle Hilfsmittel gelistet, die von den Krankenkassen bezuschusst werden. Die größten Gruppen bilden:

  • Mobilitäts- und Gehhilfen: hier reicht die Bandbreitevon Bandagen und Einlagen über Orthesen bis hin zu Rollstühlen und Prothesen
  • Mittel zur Kompressionstherapie wie Kompressionsstrümpfe, z.B. bei Venenerkrankungen oder Lip- oder Lymphödem
  • Pflegeartikel, etwa zur Stomapflege oder bei Inkontinenz
  • Geräte zur Selbstmessung von bestimmten Körperfunktionen, etwa des Blutdrucks oder des Blutzuckerspiegels
  • Inhalations- und Atemtherapiegeräte
  • Hörhilfen und Sehhilfen, also Hörgeräte und Brillen, aber z.B. auch Leselupen

Die Überwachung der Körperfunktionen ist vor allem für Senioren wichtig. Dafür eignet sich eine Vielzahl an medizinischen Hilfsmitteln: vom klassischen Blutdruckmessgerät bis hin zum Blutzuckermessgerät für Diabetiker. Auch mit der innovativen AAL-Technik lassen sich die Messdaten inzwischen sogar automatisch an den zuständigen Hausarzt übermitteln.

Folgende medizinischen Hilfsmittel eignen sich u.a. ideal zur Überwachung bestimmter Vitalfunktionen:

Blutdruckmessgeräte

Ein großer Vorteil ist, dass Blutdruckmessgeräte frei verkäuflich und auch in den günstigen Preisklassen erhältlich sind. Die kompakte Bauweise macht sie handlich und gut transportierbar. Eine Vielzahl bietet zudem hohen Komfort, z.B. mittels speicherbarer Messdaten, die gleichzeitig direkt auf dem Handy abrufbar sind und an den Arzt weitergeleitet werden können.

Krankenkassen übernehmen die Kosten von Blutdruckmessgeräten, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen benötigt und vom Arzt verschrieben werden. Die häufigsten Diagnosen dabei sind:

  • Schwer medikamentös einstellbarer Bluthochdruck
  • Bluthochdruck mit Folgeschäden an Gefäßen und Nieren
  • Nachsorge einer Organtransplantation
Blutgerinnungs- und Blutzuckermessgeräte

Blutgerinnungsmessgeräte sind für Patienten hilfreich, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen müssen. Diabetespatienten verwenden zur Messung ihres Zuckerwertes Blutzuckermessgeräte. Die Geräte sind handlich, leicht, einfach anzuwenden und passen in jede Tasche. Zu jeder Zeit und überall kann eine Messung stattfinden. Menschen mit Typ-1 oder Typ-2-Diabetes haben zudem einen Anspruch auf Blutzuckermessgeräte als Hilfsmittel und bekommen die Teststreifen von der Krankenkasse nach Ausstellung eines Rezeptes bezahlt.

Inhalationsgeräte

Inhalationsgeräte, auch bekannt als Vernebler, gibt es in unterschiedlichen technischen Ausführungen. Auf mechanische Weise vermischen sie Wirkstofftröpfchen des Medikaments mit der Luft. Der dabei entstehende feine Nebel kann dann durch ein Mundstück oder über eine Maske eingeatmet werden. Asthma-Inhalatoren, die die Medikamente zerstäuben, gehören zu den medizinischen Hilfsmitteln, die von der Krankenkasse vollständig erstattet werden.

Neben diesen Geräten zählen auch Sauerstoffkonzentratoren zu den wichtigen medizinischen Hilfsmitteln für Senioren.

Orthopädische Hilfsmittel für Senioren

Orthopädische / therapeutische Hilfsmittel – Für mehr Mobilität und Sicherheit im Alltag

Orthopädische Hilfsmittel unterstützen dabei, in Bewegung zu bleiben und sich sicherer auf den Beinen zu fühlen. Aufgrund der steigenden Immobilität im Alter, fühlen sich viele ältere Menschen nicht mehr sicher und verlieren schnell ihre Stabilität. Orthopädische bzw. therapeutische Hilfsmittel, zu denen u.a. Gehhilfen, Rollatoren, Rollstühle, Treppenlifte oder Elektromobile zählen, tragen so zur Verbesserung der Mobilität bei. Per Rezept bezuschussen die Krankenkassen die Kosten für die Anschaffung dieser Hilfsmittel.

Orthopädische Hilfsmittel für Senioren helfen dabei, aus dem Sitzen leichter auf die Beine zu kommen, die eigene Stabilität im Stand zu halten und sich leichter sowie mit weniger Schmerzen fortzubewegen. Orthopädische Hilfsmittel fördern die Mobilität im Alltag älterer Menschen. Dadurch gewinnen diese ein Stück ihrer Eigenständigkeit zurück und sind weniger auf die Hilfe anderer Personen angewiesen. Diese Hilfsmittel werden nur im Einzelfall per Rezept von der Krankenkasse bezuschusst, in vielen Fällen müssen sie komplett privat vom Versicherungsnehmer bezahlt werden.

Folgende orthopädische/therapeutische Hilfsmittel haben sich im Alltag vieler Menschen bisher bewährt und für mehr Mobilität gesorgt:

  • Gehhilfen / Rollatoren
  • Rollstühle
  • Elektromobile
  • Treppenlifte
  • Lagerungshilfen
  • Umsetzhilfen

XXL-Rollatoren – Leichtes Gewicht und stark belastbar

Einige Rollatoren bieten nicht nur ein geringes Gewicht, sondern auch eine hohe Belastbarkeit bis 200 kg oder mehr. Ausgestattet mit bruchfesten Rädern, einem stabilen Rahmen sowie zuverlässigen Bremsen halten sie starken Beanspruchungen stand und bieten gleichzeitig optimale Mobilität.

Gehhilfen und Rollatoren

Die einfachste Form einer Gehhilfe ist der Gehstock. Etwas mehr Sicherheit bieten eine Unterarmgehstütze und ein Gehgestell. Doch mit einem Rollator für die Wohnung und/oder den Außenbereich ist man am bequemsten und sichersten auf den Straßen unterwegs. Der Sitzplatz ist immer mit dabei, Sitzmangel in Bus oder Bahn ist damit praktisch ausgeschlossen. Die meisten der fahrbaren Gehhilfen sind mit einem Korb zum Transport von Einkäufen oder anderen Gegenständen ausgestattet. Alle Rollatoren sind leicht handhabbar, besitzen eine Bremse am Lenker und haben ein geringes Gewicht zum leichteren Anheben über Bordsteinkanten, kleine Stufen oder zum Einsteigen in öffentliche Verkehrsmittel.

Servocare Rollator für die Wohnung

Der Servocare Rollator für die Wohnung aus dem Hause Servopraxzeichnet sich durch einen einfachen Transport aus. Da sich der Rollator einfach zusammenfalten lässt, ist eine Beförderung des Indoor-Rollators auf der Rücksitzbank eines Fahrzeugs oder im Kofferraum unkompliziert handhabbar.

Lagerungshilfen

Bei besonders langer Bettlägerigkeit liegen sich manche ältere Menschen mit der Zeit wund. Um das Wundliegen bzw. Druckgeschwüre zu vermeiden, gibt es Lagerungshilfen. Dazu zählen beispielsweise spezielle Kissen, die je nach Zweck unter oder seitlich am Körper des Pflegebedürftigen positioniert werden. Sie helfen dabei, dass die pflegebedürftige Person ruhig und entspannt liegen kann und vereinfacht das Fixieren des Körpers beim Waschen. Diese Schalen, Rollen oder Ringe, die mit Schaumstoff oder Luft gefüllt sind, werden auch Dekubitusprophylaxe-Hilfsmittel oder Antidekubitus-Hilfsmittel genannt.

Darüber hinaus gibt es spezielle Pflegematratzen, sogenannte Funktionsmatratzen, die zum einen für komfortables Liegen sorgen, aber auch Krankheiten, wie beispielsweise Dekubitus (Druckgeschwüre), vorbeugen. Sie sind pflegeleichter und haben ein geringeres Gewicht als herkömmliche Matratzen.

Hilfsmittel für Senioren für die häusliche Pflege

Hilfsmittel für die häusliche Pflege

Zu dieser Art Hilfsmittel zählen Produkte, die die Pflege älterer Menschen im häuslichen Bereich für Pflegende und Pflegebedürftige effizienter und einfacher gestalten. Die Kosten für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung. Voraussetzung hierfür ist eine festgestellte Pflegebedürftigkeit, also das Vorliegen eines Pflegegrades.

Wird eine Person von einem Angehörigen zu Hause gepflegt und besitzt einen anerkannten Pflegegrad, dann hat der Pflegebedürftige einen gesetzlichen Anspruch auf kostenlose Hygieneprodukte zur Infektionsprophylaxe. Für sogenannte Pflegehilfsmittel zum Verbrauch übernimmt die Pflegekasse einen Betrag von bis zu 40 Euro pro Monat.

Pflegehilfsmittel zum Verbrauch haben das Ziel, die Hygienebedingungen bei der häuslichen Pflege zu verbessern und damit das Infektionsrisiko aller Beteiligten zu minimieren. Es handelt sich dabei in der Regel um Einwegprodukte. Dazu zählen die Händedesinfektion, Flächendesinfektion, Einmalhandschuhe, Mundschutz, Schutzschürzen und Inkontinenzartikel, wie Bettschutzeinlagen (zum Einmalgebrauch und waschbar) und Einlagen.

Hilfsmittel für Senioren zur Körperpflege

Hilfsmittel für die Körperpflege

Badehilfen sind ein beliebtes Hilfsmittel für Senioren, um sich bei der Körperpflege unter der Dusche oder Badewanne sicher zu fühlen. Auch bieten spezielle WC-Sitze mehr Komfort beim Toilettengang. Sie helfen dabei, die tägliche Körperpflege selbstständig bewältigen zu können und gleichen eingeschränkte oder ausgefallene Körperfunktionen ganz oder teilweise aus. Zu den Hilfsmitteln für die Körperpflege zählen u.a. Badewannenlifter, Badewannensitze, Badewannenbretter, Duschsitze, Duschhocker, Duschstühle oder auch Duschliegen. Nachfolgend erläutern wir Ihnen ein paar Beispiele näher, zeigen Ihnen, welche Vorteile sie bringen und wofür sie im Bad eingesetzt werden.

Duschstuhl und Duschhocker

Ein Duschstuhl oder Duschhocker bringt Komfort und erhöht die Selbstständigkeit bei der täglichen Hygiene-Routine im Bad. Ebenso erleichtert er die Körperpflege eines Angehörigen. Es gibt verschiedene Ausführungen: mit und ohne Arm-Rückenlehne, zusammenklappbar, mit Rollen und ohne sowie mit verschiedenen anderen Funktionen, passend zum Pflegegrad und zum eigenen Sicherheitsbedürfnis.

Toilettenhilfen

Für viele Senioren ist der Toilettengang ohne fremde Hilfe problematisch. Spezielle Toilettenhilfen können dabei Abhilfe leisten. Dazu gehören unter anderem Dusch-WCs, höhenverstellbare Toilettensitze, Toilettensitze mit eingebautem Lift, Toilettensitz-Erhöhungen und Toilettenstühle.

Sitzerhöhungen für einfache Toilettengänge

Toilettensitzerhöhungen wie die Aquatec 900 sind eine praktische Alltagshilfe für Senioren mit eingeschränkter Mobilität. Erhältlich mit oder ohne Armlehnen, lässt sich die Sitzhöhe in drei Stufen anpassen und der Sitzwinkel den eigenen Bedürfnissen entsprechend anpassen.

Badewannenlifte, Einsätze und Sitze

Liftsysteme fürs Bad ermöglichen besonders Senioren mit Mobilitätseinschränkungen sicher in die Wanne ein- und auszusteigen. Es gibt zahlreiche Modelle von Badeliften: vom Tuchlifter über ein aufblasbares Badekissen bis hin zum Badelift mit Sitz. Mit dem Badewannenhilfen kann trotz Mobilitätseinschränkungen das Bad wieder genossen werden.

Die preisgünstige Alternative zum Badewannenlift ist der Badewannensitz. Er bietet ebenfalls Komfort und Sicherheit bei der täglichen Körperhygiene. Es gibt ihn als Hocker in der Wanne, andere Modelle sind Sitze, die links und rechts in die Wanne eingehängt werden.

Ein Badewanneneinsatz, auch Wannenverkürzer genannt, verkürzt die Länge der Badewanne und verschafft dem Badenden damit eine Fußstütze oder Rückenlehne. Diese Einsätze werden meist mithilfe von Saugnäpfen an den Wannenrändern montiert und lassen sich stufenlos verstellen.

Sicherheitsgriffe und Aufrichtehilfen

Greifhilfen, Halte- und Stützgriffe werden im Alter an bestimmten Punkten im Bad immer wichtiger: an der Wanne, in der Dusche und am WC. Es gibt verschiedene Modelle und Montageoptionen, so können Ausführungen mit Saugnäpfen genauso einen festen Halt bieten wie Modelle zum Anbohren. Manche Griffe ermöglichen einen Doppelgriff, sogenannte Winkelgriffe, und bieten dadurch einen noch sichereren Stand im Vergleich zu Einhandgriffen. Andere sind so konstruiert, dass sie sich drehen lassen. Auf diese Weise werden sie zu komfortablen Aufstehhilfen.

Sensorische Hilfsmittel für Senioren

Hilfsmittel für den sensorischen Bereich

Des Weiteren gibt es noch Hilfsmittel für Senioren, die den sensorischen Bereich unterstützen, wie das Sehen, Hören und Sprechen, zu denen bspw. Brillen oder Lupen zählen. Stimm- oder Sprechhilfen helfen Menschen, die keine Stimmlippen mehr haben. Bestimmte Krankheiten können dazu führen, dass der Kehlkopf entfernt werden muss, wie z. B. bei Kehlkopfkrebs. Damit sich Betroffene dennoch über die Sprache verständigen können, gibt es künstliche Stimmersatzhilfen (auch Stimmprothesen), die beim Sprechen einen Ton erzeugen.

Hilfsmittel bei der zuständigen Krankenkasse beantragen – Was ist zu beachten?

Grundsätzlich gilt, dass die Hilfsmittelversorgung in den meisten Fällen durch die gesetzliche Krankenversicherung sowie private Krankenversicherung gewährleistet wird. Welche Hilfsmittel für Senioren übernommen werden, lässt sich aus dem Hilfsmittelverzeichnis entnehmen. Sofern also die benötigten Hilfsmittel darin aufgeführt sind, ist die erste Voraussetzung auf eine Kostenübernahme durch die Kasse erfüllt.

Hilfsmittel werten das Leben von Senioren auf

Hilfsmittel vermitteln Senioren Sicherheit und ein Gefühl von Eigenständigkeit und Freiheit. Alltagshelfer sind praktisch und äußerst effektiv. Ältere Menschen mit Bewegungseinschränkungen gewinnen mehr Selbstbestimmung im Alltag und bauen Ängste immer weiter ab. Die Motivation für mehr Bewegung kommt zurück und das Lebensgefühl steigt. Es gibt praktisch für jeden Bedarf unterstützende Hilfsmittel, wie fürs Bad, die Körperpflege, für mehr Bewegung und zur Kontrolle der eigenen Gesundheit. Zudem sind die meisten Hilfsmittel für Senioren im Hilfsmittelverzeichnis gelistet und werden nach Ausstellung einer Bescheinigung des Arztes von der Kasse oder Pflegeversicherung bezuschusst.

Das älter werden können wir nicht aufhalten, doch wir können lernen, trotzdem aktiv am Leben teilzuhaben. Es stehen zahlreiche Hilfsmitteln zur Verfügung, die mehr Komfort im Alltag ermöglichen und das Lebensgefühl steigern.